Eichenprozessionsspinner

19.06.2018
Der Eichenprozessionsspinner ist ein Schmetterling, dessen Raupe kurze, für den Menschen gefährliche Brennhaare besitzt. Die Reaktionen reichen von heftigem Juckreiz bis Bronchitis oder Asthma. In Regionen, in denen dieser Schmetterling vorkommt, sind Vorsichtsmaßnahmen zu empfehlen!

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter, der im ausgewachsenen Zustand für Mensch und Tier harmlos ist. Seine Raupen allerdings entwickeln, zum Schutz vor Fressfeinden, feine Haare, die allergische Reaktionen auslösen können. Die Raupen des Schmetterlings treten bevorzugt in warmen, trockenen Regionen auf, wo sie sich von Knospen und Blättern verschiedener Eichen- Bäume ernähren.

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners bewegen sich oft in Kolonnen- Prozessionen fort, daher der Name: Eichenprozessionsspinner.

Bis zu 30 ältere Raupen begeben sich gemeinsam auf Nahrungssuche. Sie bewegen sich nebeneinander her, wodurch eine Prozession von zum Teil mehreren Metern entsteht. Ihre giftigen Haare können durch Luftströmungen weite Strecken zurücklegen. Die größte Gefahr geht deshalb in der Raupenfraßzeit (Anfang Mai bis Ende Juni) von dem Schädling aus.

Die Haare allerdings behalten über Jahre hinweg ihre giftige Wirkung und überdauern in Nestern, im Unterholz und im Bodenbewuchs. Das heißt auch, dass an der Kleidung anhaftende Haare lange Zeit immer wieder neue allergische Reaktionen auslösen können.

Das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat dazu unter dem folgenden Link weitere Informationen zusammengestellt

https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/umwelteinwirkungen/eichenprozessionsspinner/